Der schönste Tag, die schönste Braut, das schönste Kleid. Und was passiert nach der Hochzeit? Dann gehört das Brautkleider selbstverständlich umgehend in die Reinigung. „Nur so bleibt es blütenweiß schön“, sagen Textilpflegeprofis. Je frischer der Fleck, umso leichter lässt er sich rückstandsfrei entfernen. Rotweinflecken oder Mape up‐Reste beispielsweise brauchen schnelle, sichere Maßnahmen.

Selbst aufwändig geschneiderte Hochzeitskleider werden heute in der Regel aus pflegeleichten Textilien hergestellt und als waschbar gekennzeichnet. Das bedeutet allerdings nicht, dass Hochzeitskleider für die Pflege in der Haushaltswaschmaschine gemacht sind. Sie müssen in jedem Fall von Experten gereinigt werden. Qualifizierte Textilreiniger/innen orientieren sich ebenfalls an der Pflegekennzeichnung; darüber hinaus erkennen sie jedoch, ob auch Accessoires und Verarbeitung wasch‐ bzw. reinigungsbeständig sind. Abgesehen davon, dass die Waschtrommel der Haushaltsmaschine für solch ein voluminöses Kleid definitiv zu klein ist, muss bei der Reinigung jedes einzelne Detail genau beachtet werden. Die Experten erklären: „Pailletten, Perlenstickereien, Textilblüten und andere Verzierungen sind vielfach einfach aufgeklebt. Wenn sich die Klebstoffe in der Maschine auflösen, hinterlassen sie meist irreparable Schäden.“

Im Textilreinigungs‐Fachbetrieb wird das Brautkleid gründlich vordetachiert, das heißt: alle sichtbaren Flecken mit Spezialmitteln schonend von Hand entfernt. Nach der Wäsche oder Reinigung in der Maschine erfolgt die erste Qualitätskontrolle. Noch verbliebene Flecken entfernen die Profis dann im Rahmen der Nachdetachur.

Das abschließende Finish (das Formbügeln) gehört zum Handwerk; vorsorglich abgetrennte Schmuckelemente werden zu guter Letzt wieder angebracht. Am Ende eines umfassenden Bearbeitungsvorganges steht ein letzter Qualitätscheck. Perfekt gereinigt und aufgebügelt geht das Traumkleid schließlich zurück an seine Besitzerin.

Quelle: Deutscher Textilreinigungs-Verband e.V., Bonn (www.dtv-bonn.de)